„Uns interessiert an erster Stelle die Funktion einer Jacke“

Jeder braucht sie: Regenbekleidung, die nicht nur Wind und Wetter standhält, sondern auch besondere Bedürfnisse, zum Beispiel die von Radlern, berücksichtigt. Denn die dichteste Regenjacke nutzt nichts, wenn es am Rücken langsam feucht wird, weil die Jacke zu kurz geschnitten ist. Und draußen unterwegs zu sein macht nur Spaß, solange man weder durchnässt, auskühlt oder übermäßig schwitzt.

Picture: Pro-X elements
Edwin Haid von Pro-X elements überzeugt sich auch gerne mal selbst von der Qualität der Funktionsjacken.

Das in Pirmasens ansässige Funktionslabel Pro-X elements hat sich diesen Problemen verschrieben und produziert Regenbekleidung für alle, die nie nass werden wollen. Wir haben mit Geschäftsführer Edwin Haid über die Entwicklung der Marke, Nachhaltigkeit und die Produktionsherausforderungen im Regenjacken-Business gesprochen.

Der Name Pro-X elements klingt vielversprechend – wofür steht die Bezeichnung genau und seit wann gibt es die Marke?

Edwin Haid: „Das „Pro“ steht für Professionalität, das „X“ steht für die Vielzahl der Anwendungsmöglichkeiten und „elements“ kommuniziert den Weg in die Natur. Diese Triade verkörpert die wichtigsten Brandeigenschaften. Gegründet wurde Pro-X elements 2010 aus der ursprünglich französischen Fashion Brand K.WAY heraus, die bereits in den 70ern erfolgreich Wetterschutzkleidung vertrieb und als Pionier in Sachen modischer, funktioneller Regenbekleidung gilt. Heute operiert Pro-X elements jedoch als eigenständiges Label.“

Ganz grundlegend gesprochen, was unterscheidet eine Regenjacke von Pro-X elements von denen anderer Hersteller?

Edwin Haid: „Wir sind als Spezialist für Regenbekleidung per se zuallererst an der Allwettertauglichkeit des Kleidungsstücks interessiert, d.h. eine Pro-X elements-Jacke muss auf jeden Fall wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv sein, natürlich verhältnismäßig abgestimmt auf den Einsatzbereich. Das ist unsere Kernkompetenz und hier haben wir unsere USP. Unsere Kunden schätzen aber vor allem auch unsere Kompetenz als Passformspezialist mit mehr als 30 Jahren Erfahrung, denn bei Regen muss die Jacke richtig sitzen, damit der Wetterschutz auch funktioniert.“

Bild: Pro-X elements
Pro-X elements Funktions-Regenjacke mit Sympatex Membran.

Welche besonderen Herausforderungen gilt es zum Beispiel bei der Entwicklung von Regenjacken fürs Radfahren zu meistern?

Edwin Haid: „Beim Jackendesign muss die spezielle Sitzposition auf dem Rad berücksichtigt werden. Wir achten daher auf etwas längere Ärmel, ein längeres Rückenteil und nützliche Accessoires wie reflektierende Paspeln. Außerdem versuchen wir mit insgesamt 35 unterschiedlichen Größen nahezu das ganze Spektrum menschlicher Körperabmessungen abzudecken. Ein unverzichtbares Merkmal unserer Regenbekleidung ist die integrierte Packtasche, entsprungen aus der über 30jährigen Firmengeschichte.“

Was hat es mit dieser „Packable“-Funktion genau auf sich?

Edwin Haid: „Als Nachfolger der Kultmarke K.WAY in Deutschland sind traditionell nahezu alle unsere Jacken, Hosen und Ponchos „packable“, d.h. auf ein Kleinstmaß verstaubar. Klein verpackt entweder im separaten Packsack oder in eine der Jackentaschen integriert und bei Bedarf sofort wieder griffbereit. Das Wetter ist bekanntlich immer für Überraschungen gut und mit unserem „Packable-Konzept“ ist man dabei stets auf der sicheren Seite.“

Picture: Pro-X elements
Mit der "Packable"-Funktion ist man jederzeit für schlechtes Wetter ausgerüstet.

Welche Produkte, abgesehen von Regenjacken, hat Pro-X elements aktuell noch im Sortiment?

Edwin Haid: „Egal ob Regenhose oder Regenjacke, wir haben für jede(n) wenn draußen mal nicht die Sonne scheint oder die Wettervorhersage unvorteilhaft ist, das passende Kleidungsstück. Da die Ansprüche an Funktion, Optik und Preislagen doch sehr unterschiedlich sind, bieten wir angefangen von der einfachen Regenjacke über den klassischen Ostfriesennerz bis hin zur Hightech-Jacke ein breites Spektrum an „Schlechtwetterlösungen“ an.“

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit bei Ihrer Produktion? Denn besonders wasserdichte Kleidung ist oftmals stark mit schädlichen Chemikalien belastet.

Edwin Haid: „Unabhängig von der Preislage haben wir bei allen Produkten einen gleichbleibenden Qualitätsanspruch und die Zufriedenheit unserer Kunden ist das höchste Gut. Daher werden bei uns bereits seit 2016 alle neu produzierten Produkte zu 100% PFC-frei imprägniert. Die von uns verwendete Ausrüstung ist unschädlich für Mensch und Natur und sorgt dadurch für eine Entlastung der Umwelt. Unsere biologisch abbaubare Ausrüstung ist Wäsche-beständig, sehr abriebfest und gewährleistet so einen langanhaltenden Regenschutz. Denn natürlich ist uns auch wichtig, dass die volle Funktion für den Wind- und Wetterschutz erhalten bleibt.“

Bild: Pro-X elements
Funktion und Style: Regenjacken von Pro-X elements

Welche weiteren Maßnahmen stellen eine umweltverträgliche Produktion bei Pro-X elements sicher?

Edwin Haid: „Damit wir unserem Anspruch als nachhaltiger Anbieter von Regenbekleidung gerecht werden, verwenden wir neben einer PFC-freien Ausrüstung auch zu 100% PTFE-freie Laminate z.B. Sympatex– oder unsere PXE-Membran.“

Sie prüfen Ihre Regenjacken auch gerne mal selbst auf Herz und Nieren – wie verlief Ihr letzter Produkttest?

Edwin Haid: „Die Bilder sind entstanden bei der Korsika GR20 Tour. Wir hatten drei Tage am Stück schlechtes Wetter und konnten intensiv die Performance unserer Pro-X elements Sympatex-Jacken testen, da es ununterbrochen geregnet hat. Seither sind wir von der Leistungsfähigkeit, Funktionalität und Zuverlässigkeit, auch im Extrembereich, überzeugt.“

Vielen Dank für das Interview!

Bild: Pro-X elements
Edwin Haid testet die Pro-X elements Regenjacken auch gerne mal selbst auf Herz und Nieren.
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