YKK

YKK ist einer der weltweiten Marktführer für Trims und Verschlusslösungen. Die japanische Ingredient Brand wurde 1934 gegründet und startete 1972 mit Produktion in Deutschland. Die Marke setzt vor allem auf Qualität und innovative, nachhaltige Lösungen. Die Langlebigkeit der Reißverschlüsse, Buckles und Druckknöpfe ist unumstritten. Ihre Zutaten beinhalten keine Schadstoffe, einwandfreie Materialien und eine überdurchschnittliche Produktqualität.

Wir fragen Lisa Polk, Projekt Management Eco-Design, Sympatex:

Website

ykk.de

Wie kam es zur Kooperation mit YKK?

Sympatex steht für Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit und Innovation. Genau wie YKK haben wir nicht nur dieselben Visionen, sondern wir sind auch beide „Ingredient Brands“ und liefern Zutaten für Outdoor-Bekleidung. Diese Gemeinsamkeiten bildeten die Basis für einen spannenden Austausch mit ähnlichen Problemstellungen, vor allem im Eco-Design.

Was war der gemeinsame Output der Zusammenarbeit?

Wir entwickelten mit YKK eine gemeinsame Messe-Kollektion. Das besondere Augenmerk fiel dabei nicht überraschend auf die Zutaten der Bekleidungsteile. Es wurden jeweils unsere neuesten Entwicklungen beigetragen um mit den Impulsen des „Eco-Design Guides“ von Sympatex eine zeitgemäße Kollektion zu gestalten. Dieser Guide soll Designern aus dem Outdoor-/Sport Bereich verschiedene Arbeitsweisen vorschlagen, wie die richtigen Zutaten im Gestaltungsprozess stimmig eingesetzt werden können.

Inwiefern ist Eco-Design relevant für Ingredient Brands?

Eco-Design ist ganz wesentlich für alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette. Es ist die Basis für ein nachhaltiges und recyclefähiges Kleidungsstück. Wir von Sympatex haben uns zur Aufgabe gemacht, bis 2030 unser gesamtes Portfolio auf 100% zirkuläre fibre2fibre Artikel umzustellen. Wir möchten die Schnittstelle zu unseren Brands nutzen, damit Designer unser Material entsprechend sinnvoll einsetzen um auch das fertige Kleidungsstück dem Zyklus wieder zuführen zu können. Designer haben heute also eine verantwortungsvolle Aufgabe, die sich weit über die Ästhetik oder Trendgespür hinausbewegt. Auch gesellschaftliche, ökologische und politische Faktoren müssen in den Prozess mit eingebunden werden wenn es um Zirkularität und Umweltverträglichkeit geht.

Welche Hürden gab es in der Kooperation?

Es war für uns ganz wesentlich, selbst den Prozess der Kollektionsgestaltung und deren Umsetzung zu erleben, um unsere Kunden und deren Hindernisse besser verstehen zu können. Sicherlich gibt es im Bereich monobased Polyester-Trims noch viel zu tun. Ich fand es auch eine Herausforderung, den Spagat Ästhetik, Funktion und Nachhaltigkeit zu schaffen.

Welche Synergien haben sich daraus ergeben?

Der Austausch mit YKK war sehr bereichernd und für beide Seiten ein Zugewinn. Das Unternehmen ist trotz seiner gigantischen Bedeutung als Trim-Zulieferer in der Zusammenarbeit sehr familiär und greifbar. Auch zukünftig sehe ich YKK als einen wichtigen Kooperationspartner: Sympatex arbeitet aktuell an einem neuen Projekt, dem „Sustainability Impact Program“, einer Workshop-Reihe mit anschließendem Networking-Access, der sich an junge Designer aus der Outdoor-Branche richtet. Den innovativen YKK-Showroom in London sehe ich seit unserer Zusammenarbeit für dieses Format als unentbehrlich.