European Outdoor Group (EOG)
Carbon Reduction Project
Website
Was ist das Ziel der Zusammenarbeit?
Die Reduzierung der Treibhausgasemissionen und die Steigerung des Einsatzes erneuerbarer Energien in Lieferketten ist ein Ziel, das von einem einzelnen Unternehmen oder einem einzelnen Lieferanten nicht erreicht werden kann. Es erfordert kollektives Handeln auf regionaler Ebene. Das Carbon Reduction Project zielt darauf ab, einen solchen kollaborativen Ansatz für die Lieferkette der Outdoor-Industrie umzusetzen und die Hürden für jedes einzelne Projektmitglied zu senken.
Welche Mitglieder sind an dem Projekt beteiligt?
Das Carbon Reduction Project ist ein gemeinschaftliches Projekt unter der Leitung der European Outdoor Group (EOG). Neben Sympatex haben sich verschiedene Outdoor-Marken wie Deuter, Vaude, Haglöfs, Amer Sports und Equip in zwei Projektgruppen zusammengeschlossen, um die Reduzierung der Treibhausgasemissionen innerhalb ihrer Lieferketten voranzutreiben.
Das Projekt wird von zwei Dienstleistern unterstützt: dem Apparel Impact Institute und RESETcarbon.
Die Zusammenarbeit im Detail
Die Zusammenarbeit im Detail
Das Carbon Reduction Project ist ein gemeinschaftliches Mitgliederprojekt unter der Leitung der European Outdoor Group (EOG). Neben Sympatex haben sich verschiedene Outdoor-Marken wie Deuter, Vaude, Haglöfs, Amer Sports, Equip und mehr in zwei Kohorten zusammengeschlossen, um die Reduzierung der Treibhausgasemissionen innerhalb ihrer Lieferketten voranzutreiben.
Im Jahr 2020 startete eine erste Pilotgruppe von EOG-Mitgliedsunternehmen, im Jahr 2022 kamen weitere Unternehmen hinzu, darunter auch Sympatex.
Das Projekt folgt einem 5-Stufen-Prozess (Abbildung)
Im ersten Schritt führt die EOG ein Lieferanten-Mapping durch, um gemeinsame Lieferanten der Projektmitglieder zu identifizieren und so erstens den Hebel jedes Unternehmens für die Teilnahme ihrer Lieferanten am Projekt zu erhöhen und zweitens die Kosten der einzelnen Projektschritte durch Kostenteilung zu senken.
Zweitens wird durch einen Vorauswahlprozess eine Lieferanten-Roadmap entwickelt, die Fabriken mit dem größten potenziellen Einfluss in Bezug auf CO2-Reduzierungsmaßnahmen und/oder die Nutzung erneuerbarer Energien identifiziert.
Drittens erfolgt die Festlegung der CO2-Reduktionsziele für Lieferanten unter dem Dach des Carbon Leadership Program des Apparel Impact Institute. Darüber hinaus arbeitet die Gruppe eng mit RESET Carbon zusammen, das als Verbindung zu den Lieferanten fungiert und Bewertungen und Schulungen für ebenjene übernimmt.
Schließlich setzen die teilnehmenden Lieferanten mit Unterstützung der Unternehmen, der EOG und anderer relevanter Interessengruppen die in ihren Aktionsplänen festgelegten Abhilfemaßnahmen zur CO2-Reduktion um.
Während des gesamten Projekts und als langfristige Aufgabe berichten Lieferanten über ihre Fortschritte, während die Unternehmen den Fortschritt der Einrichtungen im Hinblick auf ihre Ziele überwachen und verfolgen.
Die wichtigsten Ergebnisse bisher
Der Weg zur Erreichung unternehmerischer und globaler Ziele ist nicht einfach, das zeigt auch das Carbon Reduction Project. Im Projekt arbeiten wir mit trial and error und versuchen Gelerntes stetig in den Projektaufbau einfließen zu lassen. Was besonders deutlich wird: die Fähigkeit, die in einem komplexen Lieferantenumfeld gesammelten Daten zu analysieren und folgerichtige Maßnahmen abzuleiten, ist essentiell. Dass das als Gruppe viel einfacher geht als als einzelner Akteur, diese Erkenntnis hat uns das Carbon Reduction Project schnell gelehrt.
Die Analyse der Lieferantendaten zeigt außerdem eindrucksvoll, wo in der Textilindustrie die Anküpfungspunkte zur CO2-Reduktion liegen. Zwei Drittel des Reduktionspotenzials von Lieferanten befinden bei der Energiezufuhr, nämlich dem Ausstieg aus Kohle, sowie der Umstellung auf erneuerbaren Strom. Der Umstieg ist folgerichtig, dennoch müssen dabei zwei Punkte im Hinterkopf behalten werden:
- Für den Kohleausstieg sind erhebliche Investitionen erforderlich. An potentiellen technischen Lösungen mangelt es hingegen nicht.
- Die verstärkte Nutzung von erneuerbarem Strom bietet großes Potenzial. Dass Energiemärkte sich länderübergreifend unterscheiden, z.B. hinsichtlich Verfügbarkeit und Kosten, muss jedoch bei der Erarbeitung von Maßnahmen berücksichtigt werden.
Weitere Informationen über die Zusammenarbeit
Hintergrundinformationen zu EOG, Apparel Impact Institute & RESET Carbon
Die European Outdoor Group (EOG) ist ein Verband, der die gemeinsamen Interessen der europäischen Outdoor-Branche vertritt. Die EOG wurde 2003 von 19 der weltweit größten Outdoor-Unternehmen gegründet, die die Notwendigkeit eines einheitlichen, grenzüberschreitenden Ansatzes zur Vertretung des Outdoor-Sektors erkannten. Die mittlerweile über 100 Mitglieder der EOG leiten oder unterstützen Projekte in Bereichen der Marktforschung, CSR und Nachhaltigkeit, Veranstaltungen und Messen, Outdoor-Einzelhandel, Zusammenarbeit mit Politikern und Gesetzgebern, Förderung von Outdoor-Aktivitäten in der breiten Öffentlichkeit und vieles mehr.
Das Apparel Impact Institute (AII) ist ein Zusammenschluss von Marken, Herstellern und Industrieverbänden, die ihre Kärfte gebündelt haben, um wirkungsvolle Projekte auszuwählen, die die Nachhaltigkeitsergebnisse der Bekleidungs- und Schuhindustrie messbar verbessern und diese Projekte zu finanzieren und zu skalieren.
RESET Carbon ist ein auf Asien fokussiertes Beratungsunternehmen für CO2-Management, das Unternehmen dabei unterstützt, robuste Strategien zur CO2-Reduktion zu formulieren, sowie kommerziell ausgerichtete End-to-End-Lösungen für die Dekarbonisierung zu entwickeln.
Kontakt zu EOG
Verity Hardy
Sustainability Project Manager
verity.hardy@europeanoutdoorgroup.com
europeanoutdoorgroup.com